Work-Life Balance im Journalismus
Von: Sara Hormozan
Foto: pixabay.com / Anrita
Man kennt das Leben eines Journalisten. Aufregend, neu und unerwartet. Dabei muss man immer auf dem neusten Stand sein. Das kann auf Dauer ziemlich zeitintensiv sein und da habe ich mir folgende Frage gestellt: Wie schaffen Journalisten es, ihre Arbeit von ihrem Alltag zu trennen? Schaffen sie das überhaupt?
Auf dem JMF 2023 durfte ich selbst Journalistin sein und den Redaktionsleiter von TV Movie Online, Maryanto Fischer, interviewen.
Wir haben in freien Strukturen gearbeitet und gelernt, wie man recherchiert und sich auf ein Interview vorbereitet. Überraschend war, wie viel Arbeit das ist und auf wie viele Sachen man achten muss. Meistens hat man zu wenig Zeit beim Interview. Da ist es schwer, die wirklich wichtigen Fragen zu stellen.
Der Journalismus ist schön, aber auch zeitintensiv. Umso wichtiger, dass man sich gerne befasst. Sonst ist es nur Quälerei. Oft kommt dabei das Privatleben zu kurz. Zu diesem Aspekt habe ich mir Hilfe von Mayanto Fischer geholt und ihn zum Thema Work-Life-Balance im Leben eines Journalisten interviewt.
In seinem normalen Arbeitsalltag werden morgens die Ziele festgelegt. Es wird geschaut, was zuletzt passierte und darüber wird berichtet. Er beschreibt aber, dass das ständige Auf- Dem-Laufenden-Sein in Social Media auch recht anstrengend ist, sich jedoch lohnt. Auf die Frage zum Arbeiten als Redakteur sagte Maryanto, dass man heutzutage gut aufgestellt ist, wenn man Englisch spricht und gut mit Technik umgehen kann.
Seine Work-Life-Balance sei aber nicht so gut, weil er digital unterwegs ist und oft Arbeit mit nach Hause nehme. Er sagt auch, dass man die vergangene Zeit oft gar nicht merkt, weil einem der Job viel Spaß macht. Meistens sind es dann Freunde und Familie, die einen vom Computer weg holen.
Es ist schwer, eine Work-Life-Balance zu haben, wenn einem der Job sehr viel Spaß macht. Hier zeigt sich wieder: Tu das, was du liebst und liebe das, was du tust.