Rein in die Welt des Radios
Jung, motiviert, frei – hier ist Radio JMF
Startschuss. Noch 1 ½ Tage, dann gehen wir live. Es ist Freitagmorgen. Mit dem Aufnahmegerät in der Hand, den Kopfhörern auf den Ohren und ihrem Fragezettel in der Hand ziehen Annika und Srity von Redaktion zu Redaktion. Anika fängt sich die Gäst:innen vor der Bühne ab, um ihnen ihre Fragen zu stellen. Auch das tageslichtlose Studio mit den tausenden, an den Boden festgeklebten Kabeln ist selten unbesetzt. Die Tür schwingt wieder auf. Mit einer Gästin im Gepäck will Lisa ein Interview aufnehmen. Das geht immer so weiter. Gegen Abend laufen die letzten Interviewgäste aus dem Studio. Carina und Liza gehen zum Abendessen. Die Tür fällt zu. Der erste Tag ist geschafft.
Tag 2. Es ist Samstag. Noch wenige Stunden, bis wir live sind. Die nächste Gästin wird von Anne in das Studio geschleust. Die Mikrofone sind immer an. Das „bitte nicht stören“ Schild hängt dauerhaft an der Tür. Und dann blockiert der NDR auch noch das Studio. Für ein Interview mit Lisann. Es geht ums JMF. Ronja und Anika widmen sich derweil einem ernsten Thema. Sie stellen sich die Frage: wichtige Fakten ablesen oder lieber frei sprechen? Und was für ein Lied spielt man nach einem traurigen Thema? Unsere Erkenntnis des Tages: „Oh man, was sind die Mikros empfindlich. Naja. Das muss im Schnitt gerettet werden“. Stichwort Schnitt: wie kann man die Tonspur lauter machen? Oder doch leiser? Der Marathon an den Laptops beginnt erst jetzt so richtig. Um 14.30 Uhr müssen die Beträge fertig sein. Bis eben war doch noch so viel Zeit? Das Schwitzen beginnt. „Die Datei ist weg, ich kann sie nicht mehr finden. Dabei war der Schnitt doch schon fertig“. Es wird eng. Lisa muss sich ranhalten. Ihren zweiten Beitrag spricht sie dann eben live ein. Anders geht es nicht. Ein Jingle fehlt auch noch. Jetzt aber schnell!
ON AIR. 16 Uhr. Es geht pünktlich los. Wir sind live. *hust* vielleicht haben wir auch 16.40 Uhr. Vielleicht hatten wir uns nämlich doch verschätzt. Vielleicht findet direkt vor unserer Studiotür noch ein anderes Interview statt. Aber nur vielleicht. Naja. Das ist wohl der Vorteil von „live on Tape“. Hätte es keiner erwähnt – es wäre niemandem aufgefallen. Alle 20 Minuten gibt es Schichtwechsel, alle halbe Stunde die Nachrichten. Carina macht in unserer zweiten Stunde die Wetterfee. Wenn die Musik läuft und nichts aufgenommen werden muss, wird noch schnell alles für die Farbschlacht am Abend vorbereitet. Das ist Multitasking.
18.40 Uhr. Während in anderen Redaktionen die nächste Nachtschicht folgt und der Druck steigt, gehen wir gemeinsam Abendessen. Unser Werk ist vollbracht. Die Arbeit getan. Das lieben wir doch an Radio: wenn die Sendung aufgenommen ist, ist Feierabend. Zumindest für uns. Wir können alle stolz auf uns sein. Zieleinlauf.
Liebe Radio-Teilis, eure Teamerinnen sind einfach nur stolz auf euch. Ihr hattet wenig Zeit, aber das hat euch nicht davon abgehalten, eurer Kreativität freien Lauf zu lassen. Macht weiter so! Eure Miri, Julia & Lina
Unser Fazit: Radio ist cool. Überzeugt euch selbst davon und hört mal rein: