Sortiert mehr erreichen?
Bullet Journals als kreatives Organisationstool
Von Emma Zoe Adolf
Bullet Journals sind Notizbücher, die nach einem vorgefertigten Prinzip genutzt und gestaltet werden können. Dafür gibt es ein eigenes Symbolsystem, womit Termine, Aufgaben, erledigte Ereignisse oder aber wichtige Notizen notiert werden können. Das System kann, je nach Bedürfnis, an die Nutzer*innen des Journals angepasst oder auch völlig verändert und weiterentwickelt werden. Auch der künstlerischen Gestaltung sind durch bunte Stifte, Textmarker, Washi Tape oder Glitzer keine Grenzen gesetzt.
Besonders das eigene Zeitmanegment kann durch ein Bullet Journal effektiv verbessert werden. Dafür bieten sich verschiedene Zeitmanagement-Methoden an, wie etwa Time-Blocking. Indem man den eigenen Tag oder die Arbeitswoche in Zeitabschnitte einteilt, wird nicht einfach „drauf los gearbeitet“, sondern die Effizienz gesteigert. Darüber hinaus kann die Ivy-Lee-Methode eine spannende Idee für das eigene Bullet Journal sein. Das Prinzip folgt dem Gedanken, nicht mehr als sechs Aufgaben pro Tag zu erledigen, die am Tag vorher zum Beispiel im Bullet Journal definiert und am Ereignistag der Reihenfolge nach abgearbeitet werden können.
Wichtig ist: das Bullet Journal soll dazu beitragen, der*m jeweiligen Nutzer*in Struktur zu geben und self-improvement zu betreiben. Gerade eine „Zettelwirtschaft“ kann durch das Buch vermieden werden, da man alle Notizen, wichtige Informationen oder auch Einkaufszettel an einem Organisationsort verwalten kann. Schlussendlich wird dadurch nicht nur das Erinnerungsvermögen unterstützt und entlastet, sondern auch die allgemeine Produktivität gesteigert.
Was will ich? Was mache ich? Warum mache ich das überhaupt? Das sind Fragen, die sich Ryder Carroll gestellt hat und daraufhin das sogenannte Bullet Journal erfunden hat. Die Idee dahinter: Organisierter durchs Leben gehen und dabei auch noch die individuelle Kreativität ausleben. Aber was ist ein Bullet Journal überhaupt?