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Jugendmedienfestival Blog

News, Interviews & Insights des Jugendmedienfestivals 2023

Hauptsache, es nimmt den Zuhörer mit!

von Emilia Marienfeld, 17. Mai 2021

Wenn man Fin Dawson live sieht, merkt man wie viel Spaß die Jungs haben; aber auch abseits der Bühne sind sie super sympathisch. Die junge Band aus Hamburg und Pinneberg macht Akkustik Folk-Rock Musik und hat schon viele Hörer:innen beeindruckt, ob live oder auch auf Streaming Plattformen.

Sänger Marcus und Gitarrist Torben kennen sich schon seit der Schule und haben nach dem Abschluss angefangen, Musik zu machen. Schnell wurde dann aber im Internet nach weiteren Bandmitgliedern gesucht und bei Bassist Martin und Schlagzeuger Matthias hat dann einfach die Chemie gestimmt. Vor der Pandemie hatten sie mit 25-30 Auftritten pro Jahr einen straffen Zeitplan und sind froh über jede Auftrittsmöglichkeit, ob am Strand auf Fehmarn vor 5 Leuten oder auf großen Bühnen wie der Kieler Woche.

Aber wie entsteht eigentlich so ein Song bei Fin Dawson? „Das ist alles Gemeinschaftsarbeit! Wir sind glücklicherweise alle kompromissbereit.“, erzählt Sänger Marcus, der meist mit der ersten Idee für einen neuen Song ankommt. Inspirieren lässt er sich durch Situationen, die er selbst miterlebt hat, und Emotionen, die er dann „auf die Spitze treibt“. Ein Beispiel dafür ist ihr Song „Back Home“, den die Jungs als Meilenstein sehen, da alles selbst produziert ist und alle Instrument selbst eingespielt sind. Dabei haben sie sich laut Gitarrist Torben professionelle Hilfe geholt, Tipps vom Produzenten bekommen und sind dabei als Band nochmal viel mehr zusammengewachsen. 

„Von Lagerfeuer bis Abriss, bei uns ist alles dabei!“ berichtet Marcus mit einem Schmunzeln. Sie wollen die Zuhörer:innen auf eine emotionale Reise mitnehmen und Lust zu tanzen und sich zu bewegen sollte da nicht fehlen. Schlagzeuger Matthias erklärt dazu: „Das Publikum soll sich mit dem Lied identifizieren können und die Situation nachempfinden können. Wenn sie Lieder auf ihre eigenen Erlebnisse übertragen können, dann ist das natürlich super!“. 

Aber Musik ist nicht nur Spaß. Die vier machen alles nebenberuflich und erzählen, dass man eine Band wie eine Firma leitet. Alle müssen mitarbeiten, Entscheidungen werden gemeinsam getroffen und jeder hat seinen Arbeitsbereich. Während Torben sich um den Sound kümmert, macht Marcus das Booking für neue Auftritte, Martin schneidet und bearbeitet die Videos, die online zu sehen sind, und Matthias setzt sich mit Behördlichem auseinander. „Da muss sich jeder einbringen, sonst funktioniert das nicht.“, erzählt Matthias. 

„Was war denn euer schönstes Erlebnis?“ fragen JMF-Teilnehmer:innen im Live-Interview. „Der Auftritt auf der Jungen Bühne bei der Kieler Woche 2019!“ schießt Torben gleich als erstes heraus. Das sei als Band einfach ein stolzer Moment, aber allgemein seien alle Tage, an denen sie live spielen durften, ein Geschenk. Auch für junge Musiker:innen haben die sie Tipps: „Legt einfach los! Findet Leute, mit denen ihr gut harmoniert, und dann schreibt authentische Songs, die ihr dann auch so rüberbringt!“